Am Samstag, den 17.02.2024 wurden die Oderland Bauern in Cedynia zu einer Besprechung eingeladen. Ziel der Zusammenkunft: Gemeinsam mögliche Protestaktionen planen. Resultat ist die Blockade des Grenzübergangs Schwedt am 21.02.2024 – Ganz unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark!“.

Wir erfuhren von den Problemen, mit denen die polnischen Landwirte zu kämpfen haben. Uns war nicht klar, dass unsere Nachbarn die selben harten Auflagen von der Regierung haben wie wir. Aber nicht nur diese machen Ihnen zu kämpfen. Es sind auch die ukrainischen Getreideimporte, die den Preis für polnische Produkte der Landwirtschaft kaputt machen.

Eigentlich, so schreibt es die Regierung vor, dürfen die Züge und LKW´s mit ukrainischen Waren Polen nur verplombt passieren. Die Realität sieht jedoch anders aus. Das Getreide wird in Polen abgeladen und dann dort gehandelt. Da die Ukraine geringere Auflagen in der Landwirtschaft hat, kann dort das Getreide etc. zu ganz anderen Preisen produziert werden als in Deutschland oder Polen. Die heimischen Landwirte und Betriebe sehen für die Zukunft schwarz – es muss etwas geändert werden!

Wichtig: Wir demonstrieren nicht gegen die ukrainische Landwirtschaft sondern für unsere Landwirtschaft, die durch die aktuelle EU-Politik und Konzernmachenschaften kaputt gemacht wird!

Blockade des Grenzübergangs Schwedt

Deshalb beschlossen wir, dass wir am heutigen Mittwoch, den 21.02.2024 gemeinsam den Grenzübergang in Schwedt auf polnischer Seite von 11:00-17:00 Uhr blockieren. Leider konnten wir die spontane Demonstration nur mit 5 Maschinen unterstützen, aber ein Anfang ist gemacht. Die ersten Kontakte sind geknüpft! So können wir Stück für Stück ein Netzwerk aufbauen und viel erreichen.

Wir werden weiterhin Zeichen setzen und zusammen demonstrieren.
Wir geben unsere Landwirtschaft nicht auf, denn wir sind mit Herz und Blut dabei.

Die Oderland Bauern sind auch auf den Bildern der Stadt Chojna zu sehen 🙂